RSAG

Dienstag, 12.10.2010

Die Stadt Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis arbeiten ab Juli auch bei der Verwertung des Altpapiers zusammen

 Die Aufgabe wurde auf den Zweckverband Rheinische Entsorgungs-Kooperation übertragen – 75.000 Tonnen werden in der RSAG-Anlage in Bonn verarbeitet

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis. Die Stadt Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis arbeiten ab 1. Juli eng bei der Verwertung des eingesammelten Altpapiers, der Pappe und Kartonagen (PPK) zusammen. Die beiden Gebietskörperschaften haben diese Aufgabe dem von ihnen 2009 gegründeten Abfallzweckverband REK Rheinische Entsorgungs-Kooperation übertragen. Nach der Sickerwasserreinigung und der Sperrmüllsortierung ist die Papierverwertung jetzt die dritte von den beiden Mitgliedern an den Verband über-
tragene Aufgabe. Mit dem Aufgabenzuwachs des Verbandes setzen Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis ein klares Signal zur weiteren Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit.

Wie schon bei der Sickerwasserreinigung und Sperrmüllsortierung hat auch in diesem Fall der Zweckverband die Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH (RSAG) mit der Durchführung des operativen Geschäfts beauftragt. Die Sortierung und Vermarktung der PPK-Mengen erfolgt an einem für beide Gebiete zentralen Standort in Bonn. Dazu hat die RSAG die Papiersortieranlage der Firma Remondis im Bonner Gewerbe-gebiet am Dickobskreuz gepachtet. In dieser Anlage werden im Jahr bis zu 75.000 Tonnen Altpapier, Pappe und Kartonagen über die verschiedenen Sortierbänder geleitet, bevor die Mengen anschließend zu den Papierfabriken gelangen. Aus dem Kreis kommen dabei rund 50.000 und aus Bonn weitere 25.000 Tonnen. Die RSAG stellt das Personal und betreibt die Anlage im Zweischichtbetrieb. Das Einsammeln des Papiers in Bonn und im Kreisgebiet bleibt weiterhin in der Zuständigkeit der jeweiligen Gebiets-körperschaft.

Ziel der gemeinsamen Verwertung von Papier, Pappe und Kartonagen ist es, die Synergien in der Sortierung, Vermarktung und Logistik zu nutzen, um die Wirtschaftlichkeit im PKK-Bereich weiter zu erhöhen und damit einen Beitrag zur Gebührenstabilität bei den Zweckverbandsmitgliedern zu leisten. So stärkt gerade auch der Zugriff von der Erfassung bis hin zur Verwertung und Vermarktung des Altpapiers einschließlich der Erlöse die kommunale Selbstverwaltung.

Die Altpapierpreise im Weltmarkthandel waren in den letzten drei Jahren erheblichen Schwankungen ausgesetzt, was sich teils drastisch auf die Erlössituation auswirkte. Erst seit kurzem hat sich die Situation wieder stabilisiert.

‹ Zurück zur Übersicht