RSAG

Dienstag, 17.01.2017

Styropor-Dämmplatten werden wieder angenommen

Haus mit Styropor verkleidet

Ab sofort nimmt die RSAG auf ihren Entsorgungsanlagen in Troisdorf,  Eitorf und Swisttal-Miel wieder  Styropor-Dämmplatten mit dem Flammschutzmittel HBCD gemischt mit Baustelleabfällen an. Grundlage hierfür ist eine durch die Bundesregierung auf ein Jahr befristete Änderung der Abfallverzeichnisverordnung.

Regelungen hatten für Irritationen gesorgt
Seit Oktober 2016 hatte die Annahme bei Entsorgern und Dachdeckerbetrieben für erhebliche Irritationen und Ärger gesorgt, da die Styropor-Dämmplatten nach EU-Vorgaben ab einem Gehalt von 1.000 mg/kg HBCD (Hexabromcyclododecan) als gefährliche Abfälle eingestuft werden. Dies führte bundesweit zu erheblichen Entsorgungsproblemen, da vielfach die Entsorgungsanlagen nicht über entsprechende Annahme- und Behandlungsgenehmigungen verfügen.

RSAG nimmt bis 10 m³ ohne Voranmeldung an
Baustellenabfälle mit HBCD-haltigen Dämmstoffanteilen werden von der RSAG bis 10 m³ ohne Voranmeldung angenommen. Mengen darüber hinaus müssen vorher unter der Rufnummer 02241 306406 angemeldet werden. Bis zu einer Anlieferung von drei Kubikmetern Baustellenabfällen mit Dämmstoffmaterial gelten die  Preise für Kleinmengen bis maximal 75 Euro pro Anlieferung (inkl. MwSt.), darüber hinaus gilt der Tonnagepreis von 252 Euro (inkl. MwSt.). Mindestabrechnungsmenge sind hierbei 200 kg zu 75 Euro (inkl. MwSt.)

Entschärfung gilt nur vorläufig
Allerdings ist die jetzige Regelung der Bundesregierung auf ein Jahr bis Ende 2017 befristet, um die aktuelle Entsorgungslage für diese Abfälle zu entschärfen. In der Zwischenzeit müssen Bund und Länder eine tragfähige Lösung auf Basis der bestehenden EU-Vorgaben erarbeiten.

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