
Dienstag, 16.12.2025
Abfallgebühren 2026: Moderate Anpassung im Rhein-Sieg-Kreis
Die Gebühren für die Abfallentsorgung im Rhein-Sieg-Kreis steigen im Jahr 2026 durchschnittlich um 4,6 Prozent. Der Verwaltungsrat der RSAG AöR folgt damit einer Weisung des Kreistages vom 4.12.2025. In einzelnen Fällen können die Anpassungen leicht von diesem Wert abweichen, je nach dem individuell gewählten Leistungsumfang. Ein Musterhaushalt mit Grundpreis, einer 80-Liter-Restmülltonne, einer Papiertonne und einer Wertstofftonne (jeweils vierwöchentliche Leerung) sowie einer 120-Liter-Biotonne mit wöchentlicher Leerung zahlt im kommenden Jahr 13,16 Euro mehr als 2025.
Weitere Informationen zu den Gebühren 2026 und den verschiedenen Leistungsumfängen: Gebühren & Preise
Ursachen für die Gebührenanpassung
Hauptgrund für den Anstieg bleibt das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG). Seit 2024 fällt auch die Abfallverbrennung unter die CO₂-Bepreisung, weshalb die Entsorgung des Restmülls in Müllverwertungsanlagen weiter an Kosten zunimmt. Die fortlaufend steigenden CO₂-Preise belasten den Gebührenhaushalt weiterhin spürbar.
Zusätzlich wirken sich höhere Tarifabschlüsse sowie anhaltend hohe Kraftstoffpreise auf die Kostenstruktur aus. Auch die zunehmende Brandgefahr durch falsch entsorgte Batterien führt zu Mehraufwendungen, weshalb Investitionen in moderne Brandfrüherkennung und Löschtechnik notwendig sind.
Der Großbrand in der Sortierhalle und die damit einhergehende temporäre Umleitung des Sperrmülls verursachen weitere Zusatzkosten, die sich ebenfalls im Gebührenhaushalt niederschlagen.
Verlässliche Entsorgung auch in 2026
Trotz dieser Herausforderungen setzt die RSAG alles daran, auch 2026 eine zuverlässige und leistungsstarke Abfallentsorgung im gesamten Rhein-Sieg-Kreis sicherzustellen. Investitionen in Sicherheit, moderne Technik und nachhaltige Prozesse bleiben zentrale Bausteine unserer Arbeit.