Leitmotiv der Kampagne "Kein Bio in den Restmüll"

Kein Bio in den Restmüll

Stell dir vor: Du öffnest den Kühlschrank, freust dich auf ein leckeres Brot mit Käse – aber der Käse hat schon grüne Flecken. Schade drum. Also weg damit. Aber wohin? In den Restmüll? Bitte nicht! Auch abgelaufene oder verpackte Lebensmittel gehören in die Biotonne – nicht in den Restmüll.

Wichtig dabei: Erst die Lebensmittel aus der Verpackung nehmen, dann ab in die Biotonne. Die leere Verpackung entsorgst du – je nach Material – in die passende Tonne für Papier, Wertstoffe oder Restmüll.

Biomüll im Restmüll? Das verschwendet wertvolle Ressourcen. Falsch getrennt – ergibt doch keinen Sinn. Und in der Biotonne kann Bioabfall noch Großes leisten.


Das gehört nicht in den Restmüll, sondern in die Biotonne

  • Gemüse- und Obstschalen
  • Essens- und Fleischreste
  • Eierschalen
  • Teebeutel und Kaffeesatz
  • welkes Grünzeug wie Laub, Blumen, Rasenschnitt und kleine Äste
Grafik zum Anteil von Bio in der Restmülltonne

Das geht uns verloren …

Etwa 42 % des Restmülls besteht aus Bioabfällen – also aus Dingen, die eigentlich in die Biotonne gehören. Damit gehen riesige Mengen an wertvollen Rohstoffen verloren. Denn aus Bioabfall lässt sich richtig viel machen: Nährstoffreicher Kompost für landwirtschaftliche Flächen, Gärten und Parks. Biogas, das zu Strom und Wärme verarbeitet werden kann. Und sogar Treibstoff für umweltfreundliche Fahrzeuge.

Wer Biomüll in die Restmülltonne wirft, verschwendet wertvolle Ressourcen. Schade eigentlich. Denn richtig getrennt kann Bioabfall richtig was bewegen.

Auch kleine Mengen lohnen sich…

…denn auf das Gesamtbild kommt es an. Wenn alle mithelfen, können wir zusammen Großes bewegen. Deshalb: nichts ist zu wenig oder zu klein, um es richtig zu trennen.

Ändern? Geht ganz einfach!

Die gute Nachricht: Jede*r kann etwas tun! Wer seinen Biomüll richtig trennt, macht den Unterschied – ganz einfach zu Hause, Tag für Tag. Ob Kaffeesatz, Gemüseschalen oder die einzelne Bananenschale: Alles gehört in die Biotonne.

Mit einem passenden Vorsortiergefäß in der Küche und ein bisschen Aufmerksamkeit beim Wegwerfen klappt’s ganz leicht. Und je mehr mitmachen, desto größer der Effekt – für unsere Umwelt, unser Klima und unsere Region.

Fragen und Antworten – Kein Bio in den Restmüll

Warum gehört Biomüll nicht in die Restmülltonne?

Biomüll enthält wertvolle organische Stoffe, die in Kompost oder Biogas umgewandelt werden können. Wird er stattdessen im Restmüll verbrannt gehen diese Ressourcen verloren und es entstehen unnötige CO₂-Emissionen.

Was zählt zum Biomüll?

Kompostierbare Abfälle. Das sind Gemüse- und Obstschalen, Essens- und Fleischreste, Eierschalen, welkes Grünzeug wie Laub, Blumen, Rasenschnitt und kleine Äste, sowie Teebeutel und Kaffeesatz.

Was sind Störstoffe – und warum sind sie ein Problem?

Störstoffe wie Plastik, Glas oder Metall behindern die Verwertung des Biomülls. Sie verschlechtern die Kompostqualität und führen zu aufwendiger Nachsortierung. Ab Mai 2025 gelten gesetzlich maximal 3 % Störstoffanteil – bei Überschreitung muss der gesamte Inhalt verbrannt werden.

Warum sind „kompostierbare“ Plastiktüten nicht erlaubt?

Diese Tüten zersetzen sich in den Anlagen nicht vollständig und müssen genauso aussortiert werden wie normales Plastik. Bitte verwenden Sie stattdessen Papiertüten oder wickeln Sie Biomüll in Zeitungspapier.

Wie kann ich Biomüll hygienisch sammeln – ohne Geruchsprobleme?

  • Verwenden Sie Papiertüten oder Zeitungspapier.
  • Leeren Sie Vorsortiergefäße regelmäßig.
  • Reinigen Sie den Behälter mit Essigwasser.
  • Stellen Sie die Biotonne schattig und schließen Sie den Deckel gut.

Was passiert mit dem gesammelten Biomüll?

Der Biomüll wird in speziellen Anlagen verarbeitet. Dabei entsteht Biogas zur Energiegewinnung oder Kompost, der als natürlicher Dünger in der Landwirtschaft verwendet wird. So wird ein umweltfreundlicher Kreislauf geschlossen.