
Montag, 18.08.2025
Altkleidercontainer im Rhein-Sieg-Kreis
Die derzeitige Krise auf dem Altkleidermarkt sorgt in vielen Städten für überfüllte und teils ungeleerte Altkleidercontainer. Ursache sind unter anderem ein gestiegenes Sammelaufkommen, ein hoher Anteil nicht mehr verwertbarer Textilien, Fehlwürfe von bis zu 40 Prozent – also Kleidung oder andere Gegenstände, die nicht in den Container gehören und dort nicht verwertet werden können – und ein schleppender Absatz der Sammelware – das heißt: Die gesammelten Altkleider lassen sich derzeit nur schwer weiterverkaufen. Diese Entwicklungen setzen die gesamte Branche seit längerem unter Druck.
Auch im Rhein-Sieg-Kreis mussten in einigen Städten und Gemeinden bereits Standorte aufgegeben werden. Hinzu kommen Insolvenzen und wirtschaftliche Schwierigkeiten einzelner Verwertungsunternehmen, wodurch bestimmte Altkleidercontainer nicht mehr geleert werden können.
RSAG-Standorte gesichert
Für die Standorte, die die RSAG in Kooperation mit der AWO betreibt, gilt Entwarnung: Sowohl die Leerung als auch das Aufstellen und Betreiben der Container erfolgen weiterhin zuverlässig. Die stabile Partnerschaft und gut abgestimmte Abläufe sorgen dafür, dass die Sammlung an diesen Standorten ohne Unterbrechung fortgeführt wird.
Dennoch spürt auch die RSAG die Auswirkungen der angespannten Marktlage: Das Sammelaufkommen steigt, ebenso wie Fehlwürfe und wilder Müll an den Containerplätzen. Dies macht die Sammlung auch für die RSAG anspruchsvoller. Sollte ein Container nicht mehr geleert werden, liegt die Verantwortung grundsätzlich bei den jeweiligen Eigentümer*innen oder Organisationen. Die RSAG kann hier im Einzelfall unterstützen, wenn dies organisatorisch und logistisch möglich ist.
Bitte nur in den Container einwerfen
Damit gespendete Kleidung verwertbar bleibt und die Standorte sauber bleiben, sollten keine Säcke oder losen Kleidungsstücke neben den Containern abgestellt werden. Dennoch kommt es derzeit auch an Standorten der RSAG-Altkleidercontainer vermehrt zu Vermüllung.
Ein Grund: Durch weggefallene Standorte anderer Betreiber*innen weichen Bürger*innen auf verbliebene Sammelplätze aus. Die RSAG bittet daher, Altkleider nur in die dafür vorgesehenen Container einzuwerfen – und nur, wenn dort noch ausreichend Platz ist. Kleidung, die daneben abgestellt wird, wird schnell unbrauchbar, verschmutzt das Umfeld und muss kostenpflichtig entsorgt werden.
RSAG als verlässliche Partnerin in der Region
Auch in herausfordernden Marktzeiten steht die RSAG für eine sichere und verlässliche Entsorgung im Rhein-Sieg-Kreis. Die Zusammenarbeit mit kommunalen Partner*innen, sozialen Organisationen und Bürger*innen ist dabei ein wesentlicher Baustein, um die Daseinsvorsorge vor Ort nachhaltig zu sichern.