RSAG

Dienstag, 09.11.2021

Hallo Hochbau!

Der rote Kran im ersten Bild hat ordentlich zu heben: Die 16 Meter lange Betonstütze wiegt ca. 17 Tonnen (!) und schwingt langsam, aber kontrolliert an seinem Kran-Arm minimal hin und her. Vor kurzem wurden die Stützen für die künftige Anlieferungshalle der neuen Biovergärungsanlage der KRS am Entsorgungs- und Verwertungspark (EVP) in Sankt Augustin gesetzt. Damit ist klar erkennbar, wo die Fahrzeuge in Zukunft die Bioabfälle anliefern werden und wie groß die neue Halle mit insgesamt vier Anlieferungstoren wird.

Neben der Anlieferung schreiten die Bauarbeiten aber auch an anderen Orten der Baustelle voran. Hier ein Überblick:

  1. Auf dem zweiten Bild ist der Bau des Gebäudes zu sehen, in dem sich künftig die Schaltschränke für die neue Biovergärungsanlage befinden werden.
  2. Insgesamt 16 Rottetunnel wird die neue Anlage haben, zweimal vier sind im dritten Bild zu sehen: Bei den vier (grauen) Tunneln rechts im Foto sind bisher nur die Wände fertig, bei denen vieren auf der linken Seite im selben Bild ist auch schon die Decke betoniert worden. Bis Weihnachten sollen alle 16 Rottetunnel fertig betoniert sein. In diesen wird der Bioabfall kompostiert.
  3. Weiter durch auf der Baustelle (Bild 4) wird das Erdreich ca. einen Meter tief ausgeschachtet für den so genannten Havarie-Raum. Dieser stellt sozusagen eine Art (Schutz-)Wanne für den so genannten Fermenter* dar, sollte wider Erwarten einmal etwas auslaufen.
    *Im Fermenter wird die abgesiebte, energiereiche Bioabfallfraktion über verschiedene Stufen in Biogas und einen Gärrest umgewandelt

Was passiert als nächstes?

Neben der Betonierung der 16 Rottetunnel werden zeitnah die Stützen für die neue Bunkerhalle errichtet und der Biofilter* (siehe Bild 5) fertig gebaut. Noch in diesem Jahr – so die aktuelle Planung – soll der Biogasanlagen-Bauer kommen und mit dem Bau des Fermenters beginnen. Und bis Jahresende soll ebenso die Beton-Bodenplatte für die Anlieferhalle gegossen werden.

*Erklärung zum Biofilter: Die Hallen der Anlage sowie die Kompostierungstunnel werden kontinuierlich entlüftet, die Abluft wird gesammelt und einer Abluftbehandlung zugeführt. Ziel der Abluftbehandlung ist die Reduktion der Staub- und Geruchsbelästigung auf dem Anlagengelände und in unmittelbarer Umgebung. Dies wird über eine Abluftwäsche und den Biofilter erreicht.

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