RSAG

Donnerstag, 14.01.2016

Tausche Klolektüre gegen Toilettenpapier

Tauschmarkt der RSAG wird gut angenommen

Mein Haus, mein Auto, mein Boot - dieses Credo zählt für viele Menschen nicht mehr. Längst hat sich das Tauschen und Teilen zu einer verbreiteten Alternative entwickelt, die die RSAG mit ihrem Online-Tauschmarkt fördert. „Ein tolles Angebot“, findet Tauschmarkt-Nutzerin Britta Lennartz „um die Dinge in den Kreislauf zurückzuführen“.

„Sogar das Sofa aus dem Jugendzimmer meines Mannes, 80er Jahre Charme, hat darüber einen neuen Besitzer gefunden“, erzählt die begeisterte „Tauscherin“ und lacht. Im Gegenzug gab es von der Dreier-WG selbstgemachte Marmelade und Eingewecktes, liebevoll verpackt.

Der Tauschmarkt der RSAG führt Interessenten für derartige Tausch- und Verschenkaktionen kostenlos zusammen und das sehr erfolgreich: Rund 90 Inserate finden sich in den Rubriken Möbel, Hausrat, Haushaltsgeräte, Hobby oder Garten jeden Monat. Diese werden von etwa 150 Besuchern monatlich durchstöbert. Damit leistet der Tauschmarkt einen Beitrag zur Abfallvermeidung und Nachhaltigkeit. Denn was für den einen Sperrmüll ist, kann für den anderen ein Anfang zur neuen Wohnung sein oder wirklich Altes oder Defektes durch noch gut Erhaltenes zu ersetzen.

Aus lästigen Platzverschwendern werden so neue Lieblingsstücke. Gute Chancen ein neues Lieblingsstück zu werden hat auch das Kinder-Topfset, das Britta Lennartz aktuell in den Tauschmarkt eingestellt hat. Folgen wird das Kinderfahrrad, für das ihre Tochter inzwischen zu groß ist. „Im Keller macht das Rad mich nicht glücklich. Zweck und Bestimmung ist doch, dass ein Kind darauf fährt oder gar das Radfahren lernt“, begründet die 36-Jährige die Weiterverwertung. Außerdem sei es befreiend regelmäßig auszusortieren und so keinen Ballast mit sich führen zu müssen.
 
Die vielen Begegnungen, die Britta Lennartz durch den Tauschmarkt hatte, haben gezeigt: Das Angebot wird von allen Gesellschaftsschichten genutzt – vom Sozialhilfeempfänger bis hin zum Professor, der die Studentenbude der Tochter einrichten möchte. Das Schöne dabei sei, dass niemand sich als Wohltäter profiliert, findet die Bonnerin. Vielmehr erhalte man eine faire Gegenleistung, etwa in Form von Waschmittel, Toilettenpapier oder Sojamilch. 

Zum Tauschmarkt, den die RSAG seit 2008 erfolgreich betreibt und den die Kreisbewohner wie auch die Bonner nutzen können, gelangen Sie auf der Homepage unter www.rsag.de/tauschmarkt.


‹ Zurück zur Übersicht