Montag, 18.03.2024
Nachhaltige Ostern
Tipps für ein umweltfreundliches Osterfest
Bald ist es wieder soweit: Eier färben, die im Garten versteckten Ostereier suchen, vorher noch die Osterkörbchen basteln und ein Osterlamm backen. Ein schönes, nachhaltiges Osterfest feiern ist ohne großen Aufwand möglich. Wir haben als Anregung dazu ein paar Ideen und Tipps zusammengestellt:
Tipp 1: Ostereier natürlich färben
Statt zu chemischen Farbstoffen zu greifen, kann man sich einfach in der Natur umschauen. Zum Färben einfach alte Töpfe oder Gläser vorbereiten und die Pflanzenteile in kaltem Wasser ansetzen. Pro Liter Wasser werden z. B. rund drei Handvoll Zwiebelschalen, 250 g Spinat oder Rote Rübe benötigt. Den Sud jeweils ca. 30 Minuten kochen lassen, dann durch ein Sieb laufen lassen und mit einem Schuss Essig versetzen, damit die Naturfarben besser auf den Eierschalen halten. Natürlich gefärbte Ostereier glänzen auch schön, wenn sie kurz vor dem Verzehr mit ein wenig Speiseöl oder Speck abgerieben werden.
Gelb
250 Gramm Karotten in einem Liter Wasser 30 Minuten kochen lassen.
Blau / Violett
Fertiger Heidelbeersaft kann einfach so aus der Flasche verwendet werden. Die Eier direkt im Saft kochen und darin auskühlen lassen.
Rot
Frische Rote Bete schälen und 45 Minuten kochen lassen. Alternativ gekauften Rote Bete Saft verwenden und die Eier direkt darin kochen. Auch schwarzer Johannisbeersaft ist geeignet, um Ostereier rot zu färben. Für eine rot/violette Farbe die Eier einfach gleich im Johannisbeersaft kochen und im abgekühlten Saft liegen lassen bis die gewünschte Farbe erreicht ist.
Goldbraune Muster
Zwiebelschalen in einem halben Liter Wasser 20 Minuten kochen lassen. Die noch heißen Eier zu den Schalen in den Topf geben. So erhalten Sie schöne, natürliche Muster auf der Schale.
Grün
Für grüne Ostereierfarbe etwa 300 Gramm Spinat mit Wasser bedecken und 30 bis 45 Minuten lang kochen lassen.
Tipp 2: Osternest aus Naturmaterialien bauen
Mit den Kindern zusammen einzigartige Osternester aus Moos, Stroh oder Strauchwerk basteln – Nester aus natürlichen Materialien sind immer ein Hingucker und auch umweltfreundlicher als ihr gekauftes Pendant aus Plastik. Auch Obstkisten und alte Schraubgläser eignen sich wunderbar für ein „Upcycling“ zum Osternest.
Tipp 3: Essbares Osternest
Ein toller Blickfang ist das Osternest aus Kresse. Essbar, gesund und einfach lecker: 4-6 Tage vor dem Fest Kressesamen in einer flachen Schale auf feuchter Watte üppig aussäen. Die Schale an einen warmen und hellen Platz (z. B. auf das Fensterbrett) stellen. Die Samen in den folgenden Tagen leicht feucht halten, damit die Kresse gut wachsen kann. Auf die Kresse können bunte Ostereier gelegt werden. Kresse schmeckt übrigens köstlich zu gekochten Eiern oder auf dem Butterbrot. Guten Appetit.
Tipp 4: Das große Backen
Das „Rührteig-Osterlamm“ hat eine lange Tradition – gewohnt klassisch oder vielleicht auch mal vegan? Eine tolle Alternative ohne Butter, Milch und Ei ist das Osterlamm auf pflanzlicher Basis. Zum Backen benötigt man Mehl, gemahlene Haselnüsse, pflanzliche Margarine, eine Milchalternative, Backpulver, etwas Vanillezucker, sowie Salz und Zucker. Rezeptideen nach persönlichem Geschmack findet man zahlreich im Netz zum Nachbacken.
Tipp 5: Frühlingsluft schnuppern
Es muss nicht immer eigene der Garten sein. Der Rhein-Sieg-Kreis hat viel für Naturliebhaber*innen zu bieten. Frühlingshafte Temperaturen locken z. B. in die Wahner Heide, ins Siebengebirge oder in die Sieg-Auen. Wer an den Feiertagen ins Grüne möchte, sollte sich an ein paar einfache Regeln halten, um Flora und Fauna nicht zu gefährden: Ausgeschilderte Wege benutzen und Müll wieder mit nach Hause nehmen.