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Donnerstag, 26.11.2020

Europäische Woche der Abfallvermeidung - Elektrogeräte

Aufgrund regelmäßiger technischer Neuerungen oder nachlassender Akkus kaufen viele von uns regelmäßig neue Handys. Das alte Smartphone kommt dann häufig in die Schublade oder auf den Müll. Dann sind die Rohstoffe verloren. Besser ist es den Elektroschrott zu einer Sammelstelle zu bringen, hier können zumindest ein Teil der Rohstoffe zurückgewonnen werden.

In einem durchschnittlichen Smartphone werden um die 70 verschiedene chemischen Elemente verbaut. Viele stammen aus Schwellen- und Entwicklungsländern. Ihre Gewinnung ist in den allermeisten Fällen energieaufwändig und verursacht in den betroffenen Regionen große ökologische Probleme. Vor allem der Abbau von „Seltenen Erden“ – eine Gruppe von Metallen, ohne denen in den Smartphones gar nichts geht – ist äußerst problematisch.

Da die einzelnen Bestandteile der Geräte aus vielen Bereichen der Welt an die Produktionsorte gebracht werden müssen, fallen überdies hohe CO2-Emissionen beim Transport an. Die Hersteller interessieren sich häufig nicht für die Reparatur der Geräte. Die Produktionszyklen werden immer schneller, neue Geräte können ohnehin viel mehr als die alten. Eine Reparatur oder der Akkuwechsel ist oft nicht möglich.

Am längsten halten Akkus, wenn wir sie schonend im Ladebereich zwischen 20 und 90 % aufladen.

Wenn wir Elektrogeräte seltener ersetzen und die Betriebsdauer pro Gerät nur um ein, zwei Jahre verlängern und zudem die Nutzung der Funktion in den Vordergrund stellen und nicht den Besitz, würden wir ohne Beeinträchtigungen deutlich weniger Elektroschott produzieren. Wichtig sind immer ein schonender Gebrauch und die mögliche Reparatur.

Die Smartphones sind wie alle Elektrogeräte wahre Schatzkästchen. Die darin verbauten, teuren und hochwertigen Materialien sind recycelbar. Dafür müssen sie halt dem Recycling über kommunalen Sammelstellen zugeführt werden.

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