RSAG

Freitag, 17.11.2023

Mehrweg & Co. – Lösungen gegen die Verpackungsflut

Unverpacktladen

Verpackungsmüll vermeiden – fünf einfache Tipps

Die steigende Verpackungsflut betrifft uns alle, und wir können aktiv dazu beitragen, den Verbrauch von Einwegverpackungen zu reduzieren. Die RSAG zeigt fünf clevere Wege, um die Verpackungsflut zu minimieren und einen nachhaltigen Lebensstil zu fördern:

1. Unverpacktläden erkunden: Nachhaltig einkaufen ohne Müllberge

In Supermärkten und Discountern hat man als Kunde oder Kundin oft kaum eine Chance, eine große Auswahl an unverpackten Lebensmitteln zu kaufen. Häufig wird das Produkt in viel Plastik gehüllt, um es besser in Szene zu setzen.

Entdecke Unverpacktläden als tolle Möglichkeit, Verpackungsmüll zu reduzieren. Auch bei uns im Rhein-Sieg-Kreis gibt es diese speziellen Läden, z. B. Siegburg Unverpackt. Hier kannst du Lebensmittel und Produkte ohne überflüssige Einwegverpackungen erwerben. Bring einfach deine eigenen wiederverwendbaren Behälter mit und fülle deine Vorräte nach Bedarf auf. Im Internet gibt es auch sogenannte Zero-Waste-Läden, die ihre Ware ausschließlich in bereits benutzten Kartons verschicken. 

2. Mehrweg statt Einweg: Der Schlüssel zur Müllreduktion

Ein einfacher, aber effektiver Weg, die Verpackungsflut zu bekämpfen, besteht darin, auf Mehrwegprodukte zu setzen. Vermeide Einwegartikel und bevorzuge wiederverwendbare Alternativen. Stofftaschen, Trinkflaschen, Kaffeebecher und Lebensmittelbehälter aus nachhaltigen Materialien sind nicht nur umweltfreundlich, sondern oft auch ökonomischer.

3. Unterwegs Plastikmüll vermeiden: Nachhaltigkeit für unterwegs

Oft gelebter Alltag: Mal schnell unterwegs einen Becher Kaffee geholt oder das Essen mitgenommen, statt vor Ort zu essen. Aber der „ToGo“-Becher und die Styroporbox landen am Ende immer in der Tonne.

Auch unterwegs kannst du auf Plastikmüll verzichten. Trage eine wiederverwendbare Trinkflasche mit dir, packe Snacks in wiederverschließbare Behälter und sage Nein zu Einwegbesteck und -geschirr. Kleine Veränderungen können einen großen Unterschied machen. Fast alle Geschäfte akzeptieren mitgebrachte Mehrwegbecher oder Dosen. In vielen Restaurantbetrieben werden mittlerweile auch Mehrwegsysteme wie Becher oder Schalen angeboten, die wieder zurückgegeben werden können. In vielen Cafés wird der Einsatz für die Umwelt sogar belohnt und der Kaffee im Mehrwegbecher kostet weniger. Aktiv nachfragen lohnt sich!

4. Plastikfrei einkaufen: Bewusste Entscheidungen treffen

Beim Einkaufen kannst du bewusste Entscheidungen treffen, um deinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Mit diesen Tricks und Alternativen beim Einkauf kannst du unnötige Verpackungen minimieren und viel Müll vermeiden:

  • Plane deine Einkäufe und vermeide Spontankäufe
  • Nimm Mehrwegbeutel mit, wenn du zum Einkaufen gehst oder verstaue einen Beutel in deinem täglich genutzten Rucksack oder in deiner Tasche.
  • Kaufe Wurst und Käse an der Frischetheke. Immer mehr Supermärkte erlauben auch das Abfüllen in mitgebrachte Behälter. 
  • Gib losem Obst und Gemüse den Vorzug und nutze ein mitgebrachtes Gemüsenetz.
  • Auf Wochenmärkten oder im Hofladen wird in der Regel Obst und Gemüse unverpackt verkauft.

5. Plastikfrei zu Hause: Nachhaltigkeit im Alltag leben

Die Reduzierung von Verpackungsmüll beginnt bereits zu Hause. Mittlerweile gibt es viele plastikfreie Aufbewahrungsalternativen. Vor allem mit Glas und Edelstahl gehst du zudem sicher, dass keine bedenklichen Stoffe in deine Lebensmittel gelangen. Sogar das Einfrieren klappt hervorragend nahezu plastifkrei in Schraubgläsern, die in vielen Küchen sowieso immer mal wieder anfallen.

Wer kennt es nicht? Schnell die Essensreste in Alu- und Frischhaltefolie wickeln und dann am nächsten Tag noch einmal essen. So werden zwar keine Lebensmittel verschwendet, dennoch fällt danach sehr viel Müll an. Mit wiederverwendbaren Tüchern aus Baumwolle und Bienenwachs kannst du sie leicht ersetzen. 
Und der Klassiker, den wir alle kennen, aber oft durch Plastikboxen eingetauscht haben. Die Brotbox aus Edelstahl. Die belegten Brote und Brötchen lassen sich sicher und plastikfrei transportieren. 

Die Verpackungsflut zu minimieren erfordert auf den ersten Blick einige Anstrengungen, die sich aber langfristig lohnen. Nur gemeinsam können wir einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten. Jeder kleine Schritt zählt, die Verpackungsflut einzudämmen.

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